Große Veränderungen bringen das Mobile des Lebens oft arg ins Wanken, und gerade der Verlust eines lieben Menschen wirft uns nicht selten regelrecht aus der Spur.

Wie wir aber Trauer empfinden und wie wir sie erleben, ist so individuell wie unsere Beziehungen – und so sehr mein kluger Verstand weiß, dass der Tod ein Teil des Lebens ist: wenn er herangetreten ist, bin ich mit meinem Gefühl zumindest für einen Moment doch allein…

Nicht unbedingt, weil gar niemand sonst da wäre – aber es hat halt niemand ‚meinen‘ Verlust erlitten.

Um von dort aus Brücken zu bauen, bieten wir, Ehrenamtliche mit einer Trauerbegleiterausbildung, von der Hospizhilfe Grafschaft Bentheim ein „Frühstück für Trauernde“ an, welches seit nunmehr über 10 Jahren besteht.

Bei einer Tasse Kaffee am Sonntagvormittag kommen wir einmal monatlich zusammen und geben gemeinsam dem Raum, was dann gerade Raum braucht: Erzählen, sich austauschen. Oder lieber etwas zuhören. Erinnern. Manchmal sind es auch kleine Herausforderungen oder Begebenheiten des geänderten Alltags, die gerade besonders beschäftigen und die in einem geschützten Rahmen ausgesprochen werden wollen. Alles darf. Nichts muss. Begegnungen mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie wir selbst, erfahren wir fast immer als besonders wohltuend, kraftspendend und auch hilfreich; mit dem Frühstück für Trauernde möchten wir dafür einen Raum schaffen.

Das Angebot wird begleitet und gestaltet von ehrenamtlichen Trauerbegleitern der Hospizhilfe Grafschaft Bentheim e.V. und findet an jedem 3. Sonntag im Monat statt.

Der Teilnahme geht ein individuelles Trauergespräch voraus, bitte melden Sie sich gern bei uns unter Tel. 05921 – 75400 .